Ein Blick auf die Essensvorräte verhieß gestern nichts Gutes, vor allem an frischem Gemüse mangelte es. Wir müssen echt üben, mehr als die nächste Mahlzeit zu planen. Auf dem Weg nach Hause warfen wir einen Blick in den lokalen General Store und die Auswahl war – naja – übersichtlich. Aber frischen Fisch hatten sie, der auch sofort auf das BBQ kam.
Heute offenbarte uns Google Maps dann, dass der nächste Supermarkt an der Fähre nach Melbourne auf uns warten würde. Und auf eine Route in den Freycinet National Park konnten sich das TomTom (3,5h) und Google (1,5h) auch nicht einigen. Die Verwirrung stieg und auf einmal war es schon 10:00 – Checkout-Zeit! So schnell waren die sieben Sachen noch nie zusammengepackt, Wasser nachgefüllt und Kacka weggemacht …
An der Rezeption wurde das TomTom zum Gewinner des Navi-Battles gekürt, wir hatten keine Lust auf enge Bergschotterpisten. So mussten wir satte 60km zurück fahren aber da wartete ein: Woolworths! Also haben wir mit viel Bedacht eingekauft und den Kühlschrank und die Lebensmittelvorräte bis zum Anschlag aufgefüllt. Für die Kinder (und Katha) gab es noch einen Besuch bei McDonald’s obendrauf. Die Prinzessin baute sich aus Pommes und Cheeseburger eine Burgerspinne. Man beachte die 8 Ketchup-Augen. Anschließend ging die Fahrt los durch das Nichts (Hinterland) Tasmaniens.
Bis zum Freycinet National Park zog sich die Fahrt ganz gut und zum Glück hatten wir hier vorgebucht, ansonsten war alles ausgebucht. Die Kinder bauten Sandburgen – nein – interstellare Polizeistationen am Strand und gaben uns an der Rangerbühne ein Privataufführung in Ballett und Feuerschlucken.
Der Weg zum BBQ war uns zu weit und so wurde unsere Pfanne zum BBQ und der Rauchmelder spielte eine Begleitmelodie. Abends kamen ein kitschiger Sonnenuntergang zum Vorschein. Und natürlich die Wallabys. Neben uns hatte ein nettes, tasmanisches Rentnerpaar ihren Wohnwagen. Die beiden erzählten uns ganz stolz von den Opossums, die hier leben. Nach Einbruch der Dunkelheit klopfte es auf einmal bei uns. Die beiden hatten tatsächlich extra für uns ein Opossum angelockt. Was für eine nette Geste! Und was für ein süßer, kleiner Kerl!