Nachdem wir schon am Vortag in Port Arthur angekommen waren, konnten wir es heute entspannt angehen lassen. Ich hatte heute keine Lust auf Fahren und so liefen wir die paar hundert Meter zur Attraktion im Dorf, dem alten Gefängnis aus den ersten Jahren der Besiedelung Australiens.
Unheimlich war es schon ein wenig, vor allem der Besuch des „separate Prison“, dem Ort für die ganz schlimmen Jungs. Bis 1870 wurden die Gefangenen hier mit Schweigen und Gottesdienst gebrochen – genau mein Ding. Im Großen und Ganzen war das Gefängnis und das Museum aber sehr gut gemacht und zollte auch dem Leiden der Insassen Tribut.
Im überraschend günstigen Café machten sich die Kinder (und wir auch) über frische Scones her und ja: das mögen wir!
Nachmittags wollten die Kinder noch an den Strand, der mit seinem türkisen Wasser wahres Karibikflair ausstrahlte — naja, bis auf die Temperaturen. Den Kindern wars egal und sie stürmten mit ihren „Tauchanzügen“ ins Wasser. Aber natürlich nicht ohne die obligatorische Frage an der Rezeption, ob und welche tödlichen Tiere im Wasser auf uns warten. „Keine“ wurde uns versichert 🙂
Abends war der Campingplatz dann wieder fest in der Hand der lokalen Wallaby-Gang, die zu Dutzenden zwischen den Sites hindurchhoppelten, genauestens von der Papageien-Gang beobachtet. Natur in Australien ey. Morgen geht es weiter in den Freycinet National Park und ich hoffe auf die ersten Stern- und super kitschigen Sonnenuntergangsbilder.