14.3. Fahrtag 3: Westaustralien

Wir brechen wieder um kurz vor Neun auf, fahren ein paar Kilometer und -zack- ist es erst kurz nach 6. Wir erreichen die Grenze nach Westaustralien. Hier sollte es 2,5 Stunden früher sein – allerdings haben die Nullarborianer eine eigene Zeitzone eingeführt, die 45 Minuten vor der Western Timezone von Perth liegt. Kommt Ihr nicht mit? Wir auch nicht, nicht mal unsere GPS-gesteuerten Telefone …

An der Grenze gibt es wieder ein Loch des Golf Course und eine Känguruh-Statue mit einem Glas Vegemite.

Außerdem wird an der Quarantänestation unser komplettes Wohnmobil inspiziert. Man darf nämlich kein frisches Obst und Gemüse mit nach Westaustralien nehmen. Zumindest nicht unverarbeitet. Deswegen haben wir gestern alle Zwiebeln klein geschnitten und eingetuppert und die Avocado geschält und das war dann ok.

Wir fahren weiter. Zur Mittagspause halten wir am Madura Pass Roadhouse. Hier gibt es tatsächlich jemanden, der den Golf Course spielt.

Der Mann ist total nett und lässt es uns alle mal versuchen. Die Kinder sind begeistert! Wir auch.

Die Dame an der Snack Bar schaut uns merkwürdig an, als wir Burger und Hot Dogs bestellen. Stimmt, es ist hier ja erst 9:30 Uhr.

Während wir auf das Essen warten, spielen wir eine Runde Pool. Ewig nicht gemacht.

Papas Burger kann sich sehen lassen. Was für ein Monster. Wobei der Hot Dog der Prinzessin auch nicht zu verachten ist.

Nach dem Essen schauen wir uns noch die alten Autowracks an. Durch die Zeitverschiebung können wir uns eine ausgedehnte Mittags- ääh Frühstückspause erlauben.

Aber wir haben auch noch ein Stück vor uns heute. Wir kommen an die längste gerade Straße Australiens: 146 km nur geradeaus.

Irgendwann (nach ungefähr 720 km) kommen wir in Norseman an. Der Campingplatz ist so ok, hat aber einen Pool. Und es ist sogar noch Zeit für den Pool.

In Norseman endet nicht nur unser Tag, sondern auch der Eyre Highway. Unsere Nullabor-Durchquerung ist geschafft!

Unser Fazit

Wir hatten echten Respekt davor, die Nullarbor-Ebene zu durchqueren. Aber es war sowohl einfacher als auch abwechslungsreicher als erwartet. Die Kinder haben toll mitgemacht und irgendwie ging die Fahrtzeit schneller vorbei als gedacht. Es war definitiv ein Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen. Wir sind froh über unsere Entscheidung, die ganze Strecke zu fahren und nicht nach Perth zu fliegen. Das hätte uns mit Camper ausräumen, saubermachen und abgeben, Flug und erneuter Camperübernahme, einräumen und einkaufen ebenfalls 2-3 Tage gekostet, wäre aber deutlich nerviger gewesen.

2 Gedanken zu „14.3. Fahrtag 3: Westaustralien&8220;

  1. Hallo ihr alle,
    wo habt ihr eigentlich getankt im Nirgendwo. Ihr seid jeden Tag durchschnittlich mehr km/h gefahren. Da müsste doch auch der Womoantriebssaft in wundersame Höhen geklettert sein. Noch eine schöne Reise.
    Oma und Opa

    1. Die ersten Tage war ordentlich Gegenwind, da hat er sich entspannte 18l/100km gegönnt.

      Die Tankinfrastruktur ist erstaunlich gut, alle 80-280km gibt es ein Roadhouse mit Tankstelle. Kostet dann aber auch schmale 1,87/l gegenüber 1,34/l normal …

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